In der Unternehmenskommunikation lässt sich bislang eine starke Fokussierung auf die Inhalte von Bildern feststellen. Es werden dann kampagnenspezifisch bestimmte Motive und Szenarien mit dem Ziel einer möglichst ästhetischen Darstellungsform abfotografiert. Da aber jede neue Kampagne mit der vorhergehenden wenig zu tun hat, verändern sich die Motive und Bildinhalte in raschem Rhythmus. Um visuelle Elemente auf ideale Weise in der Unternehmenskommunikation einsetzen zu können, ist es wichtig, sich mit den Stärken und Schwächen von Bildern auseinander zu setzen; also mit der Frage, was sich mit Bildern besonders gut und was sich weniger gut sagen lässt.
Bilder schaffen es zunächst besonders einfach, unsere Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dies führt dazu, dass wir Bilder meist zuerst betrachten und uns erst danach dem Begleittext (etwa auf Werbeanzeigen) widmen. Diese Leistung muss sich auch die Unternehmenskommunikation zunutze machen, um sich gegen konkurrierende Botschaften durchzusetzen. Da Bilder so rasch aufgenommen werden, ist für Unternehmen eine konsequente visuelle Bildsprache unerlässlich.
Der Bildstil und der Bildinhalt müssen zum Unternehmen passen und auf dessen Kommunikationsziele abgestimmt sein, denn immerhin bleiben Bilder besonders gut in Erinnerung. Dann sollten es auch die "richtigen" Bilder eines Unternehmens sein, die wir als Empfänger im Kopf behalten. Corporate Visual Identity ist in diesem Sinne der erste aber noch lange nicht letzte Schritt auf dem Weg zu einer stimmigen visuellen Unternehmenskommunikation. Unter Corporate Visual Identity versteht man den visuellen Ausdruck der Corporate Identity, der Unternehmensidentität, allerdings in einem engen Sinn. Dieser Bereich umfasst im Wesentlichen das grafische Design, die visuelle Gestaltung des Firmennamens, das Logo sowie Slogan, Farbe und Typografie.